5 wichtige Gründe für (D)ein Gartenkonzept

von Martin Weik

Derzeit werden viele Gärten meiner Erfahrung und Meinung nach zu aufwendig, teuer und hässlich gebaut und sind schlecht für die Umwelt. Es gibt einige „Trends“, die ich nicht nachvollziehen kann: Stabgitterzäune mit bedruckten Folien, Drahtschotterkörbe (Gabionen), Mauerscheiben, Schotterbeete, Folien im Boden, WPC-Terrassen und so weiter.

Demnach könnte dein Garten durch eine gute Planung also günstiger, hochwertiger, pflegeleichter, schöner und besser für die Umwelt werden. Interessiert? Wie das zusammenpasst erfährst du hier. In der Zusammenarbeit mit den Auftraggebern erarbeiten und diskutieren wir gemeinsam die Ziele und Wünsche auf offener Basis um diese fünf Punkten möglichst weit zu bringen:

 

 

  1. Dein Garten wird günstiger!

In einem abgestimmten Gesamtkonzept werden viele Punkte geklärt und rechtzeitig eingeplant. Die fachliche Qualifikation mindert teure Bauschäden, die bei mangelndem Fachwissen entstehen und Materialien werden ihrer Verwendbarkeit nach richtig eingesetzt. Durch eine gute Planung werden spätere Bauabläufe vorgedacht und Probleme deutlich reduziert. Und es gibt teure und günstige Ideen.

Derzeit sehe ich, wie sehr viele Gärten mit aufwendigen, teuren Mauern und Elementen gebaut werden, die technisch nicht nötig wären und gestalterisch eine Katastrophe sind. Es gibt sehr viele wunderschöne Ideen, die wenig(er) Geld kosten. Z.B. Höhenunterschiede könnten mit anderen Ideen deutlich günstiger überwunden werden. Für Wege und Rasenflächen gibt es sinnvolle maximale und minimale Neigungen. Böschungen mit Stauden oder Hecken überwinden große Höhenunterschiede und die Fläche wird mehrfach genutzt. Die Bepflanzung sichert die Erde vor Erosion. Einfassungen können als Sitzkanten und zur Überwindung von Höhen genutzt werden. Übertrieben große Fundamente und zu dicke Wegeaufbauten, ..

Es gibt so viel Potential, Geld zu sparen. Ich habe die Ideen dazu!

 

 

  1. Dein Garten wird hochwertiger!

An den richtigen Stellen Qualität einsetzen: Durch Einsparung beim ersten Punkt können auch hochwertigere Materialien verwendet werden. Dein Garten wird somit nachhaltiger und die Qualität steigt. Z.B. die richtigen Natursteine, auch noch richtig eingesetzt, werden deutlich länger verwendet.

Qualität ist dauerhafter und eine gute Gestaltung wird länger erhalten.

 

 

  1. Dein Garten wird pflegeleichter – trotz mehr Pflanzen!

Pflegeleicht geschieht auf mehreren Ebenen und bedeutet für mich intelligent zu planen, entwerfen, bauen und zu pflegen. Zum einen bedeutet es, Pflanzen und Pflanzengemeinschaften intelligent auszuwählen und zusammenzustellen, Größe, Wuchsgeschwindigkeit, Konkurrenzverhalten und Standortbedingungen zu berücksichtigen. Als zweites, den Entwurf auch auf die Pflegbarkeit zu prüfen und zu optimieren und möglichst pflegeleicht zu gestalten. Außerdem werden pflegeintensive Ideen bewusst und sparsam eingesetzt. Drittens, beim Bau wird auf gewisse Bedingungen geachtet, wie Einfassung von Pflanzflächen, verwendete Böden und Substrate ohne Wurzelunkräuter, Bewässerungssysteme, ggfs. Mulchschichten usw. Und erst im vierten Punkt wird die Pflege berücksichtigt. Dabei hilft mein Fachwissen, an der richtigen Stelle zu pflegen und an der falschen Stelle nicht zu pflegen. Oft werden z.B. Sträucher jährlich geschnitten, die das nicht bräuchten und kleine Rasenflächen angelegt, die schlecht mähbar sind, oder zu große Sträucher und Bäume gepflanzt oder Bäume nicht in den frühen Jahren gepflegt, um mit eigentlich wenigen Schritten ihn zu einem vitalen Baum ohne Langzeitschäden zu erziehen.

Außerdem zeige ich dir sehr gerne, was dein Garten wirklich an Pflege braucht – und was nicht!

 

 

  1. Dein Garten wird schöner!

Was ich tue, ist mein Beruf und meine Berufung. Ich „studiere“ seit vielen Jahren Gestaltung, Layout, Raum-Proportionen, soziale und psychologische Aspekte, Farbkombinationen, Materialien, sammle innere Bilder und Ideen, experimentiere, erweitere meine Pflanzenkenntnisse, Bautechnik-Wissen, lese Gesetze und Normen und mache regelmäßig Fortbildungen zu verschiedenen Themen. Ich bin schon immer kreativ und übe mich darin, mich nicht selbst zu limitieren. Kurz gesagt, ich liebe was ich tue. Sträucher am Rand und ein Rasen in der Mitte sind noch kein schöner Garten. Immer öfter sehe ich, wie auf Pflanzen sogar komplett verzichtet wird, aufgrund von Angst vor der Pflege.

Erst wenn ein Garten schön ist, wird er auch richtig benutzt. Und gesünder ist es auch.

 

 

  1. Dein Garten schützt die Natur!

Jedenfalls ein bisschen:

  • Mehr Pflanzen, mehr Blüten, mehr Vielfalt.
  • Ein wohl überlegter Einsatz von Baumaterialien und weniger Emission sowie weniger Kunststoff-Einbau in Böden.
  • Vermeidung unnötiger Boden-Verdichtung und Flächen-Versiegelung.
  • Verwendung alternativer, natürlicher Materialien anstatt dem Standard-Repertoire wie Tiefborde und Mauerscheiben oder sogar Kunststoffprodukten.
  • Nahrungsangebote durch Insekten- und Vogelnährpflanzen und somit höhere Artenvielfalt auch in der Tierwelt.
  • Mehr Beschattung und Verdunstungsleistung und somit Kühlung des Mikroklimas.
  • Vorausschauender Umgang mit anfallendem Regenwasser durch Rückhaltung, Wiederverwendung und Versickerung und geringerer Trinkwasserverbrauch.

 

 

 

Schönheit braucht Liebe. Liebe braucht Pflege. Und Pflege braucht Zeit.

Aber darüber schreibe ich erst in einem anderen Blogartikel. ;)

 

 

 

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Kommentare

Kommentar von DB |

Super gut!

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